Mit 19 Jahren hatte ich einen schweren Motorradunfall. Mein Motorrad flog aus der Kurve, ich stürzte einen tiefen Abhang hinunter. Es folgte ein harter Weg zurück in die Lebendigkeit. Die einen nennen solch ein Ereignis Katastrophe, die anderen Schicksalsschlag. Ich sage, dass ich damals meine symptomatische Entwicklungskurve verließ.
Mit 19 Jahren sah ich das natürlich noch anders. Damals hielt ich diesen folgenschweren Unfall für eine Art Strafe. Heute, aus der Perspektive eines 50-Jährigen, war es der Startschuss für den Weg in eine neue Welt, die mein ganzes weiteres Leben prägen sollte.
Wenn aus einem erzwungenen Stillstand neue Bewegung entsteht
Mein bisheriger Lebensweg zeigt die Pendelbewegungen des Schicksals wunderbar auf. Durch den erzwungenen Stillstand nach dem Unfall öffnete sich mir eine bis dahin völlig unbekannte Welt, die Welt des Yogas. Es ist die innere Welt des Menschen, eine Welt, die uns innerlich bewegt und motiviert. Es war dieses einschneidende Erlebnis, dass mich den Kurs wechseln ließ. Ich verließ den Pfad des Symptom-Pflegers und folgte von da an dem Weg des Einzigartigkeits-Jägers.
Ich lernte Menschen kennen, die mich wie von Gottes Hand ohne Wenn und Aber zu meinem wahren Leben führten. Heute sehe ich in diesem Unfall die Quelle meiner Entwicklung. Mittlerweile teile ich diese Entwicklung mit anderen, indem ich ihnen aus der Symptom-Krise helfe.
Sag niemals nie
Wer mir mit 19 Jahren vorhergesagt hätte, was ich heute mache, den hätte ich für verrückt erklärt. Also sag niemals nie. „Die Wege des Herrn sind unergründlich.“, steht schon in der Bibel. (Römer 11, Vers 33)
Hans Endmaya ist Gründer des Yi-Sinnhelden-Zentrums und Finder des Yi-8ermodells